GERHARD HOEHME (1920-1989) WICHTIGE WERKE AUS VIER JAHRZEHNTEN
09 June - 09 September 2021
Description
Vom 11. Juni - 11. September 2021 zeigt die Galerie Rumbler eine Werkschau des deutschen Nachkriegskünstlers und grossen Abstrakten Gerhard Hoehme (1920-1989).
Erste Anfänge mit den schwarzen expressiven Arbeiten der frühen 50er Jahre führen über die pastosen und skulpturalen Borkenbilder sowie die sogenannten Schnittmusterkästen hin zu den farbigeren Gemälden der 80er Jahre. Die Werkschau umfasst Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und seltene Druckgraphik.
Zum ersten Mal wird damit Gerhard Hoehme, einem Gründer des deutschen Informel eine Ausstellung hier in der Schweiz gewidmet. Seine Begegnungen in Paris mit Fautrier, Dubuffet und Wols, sowie Cy Twombly und Alberto Burri in Rom und die daraus resultierenden freien und gewagten Bildkompositionen machen ihn zu einem wichtigen Wegbereiter späterer Malergenerationen, allen voran Sigmar Polke, dessen Lehrer er war.
Mit der Verwendung von Polyäthylenschnüren, die er in seine Bildkompositionen mit einbezieht und die, Tentakeln gleich, oft über die Bildfläche hinausragen, wird der umliegende Raum Bestandteil des Kunstwerks. Damit lässt sich sein Werk ebenso mit Eva Hesse assoziieren wie eben auch Sigmar Polke, der mit diesem Medium von Hoehme vertraut gemacht wurde.
Ähnlich wie die deutschen Künstler des vorherigen 19. Jahrhunderts zog es auch Hoehme nach Italien in die Nähe Roms wo er sich ein zweites Zuhause mit Atelier einrichtete.
Hier entdeckte er die Energie der Farbe und vollendete mit seinem Ätna Zyklus der 80er Jahre ein Hauptwerk seines grossartiges. Spätwerkes, das in Farbigkeit und Expressivität eine logische Konsequenz seiner ersten schwarzen Gemälde der 50er Jahre darstellt.
SELECTED ARTWORKS
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